Laurin [Region 2]
B**S
Womanhood as horror
As of late, I’ve noticed that several of my favorite films fit into a very specific genre for which there’s no prescribed name. If it had one, it would probably be something like, “coming of age while the supernatural lurks around the corner.”The best examples of this very unique genre include the Czechoslovakian surrealist film Valerie and Her Week of Wonders, The Lady In White, Lemora: A Child’s Tale of the Supernatural and, while not explicitly otherworldly, movies such as Alice Sweet Alice, Picnic at Hanging Rock and The Little Girl Who Lived Down the Lane. All of these fit this mold in their own ways, with the only modern film I can pick as relevant being The VVitch.That brings us to the West Germany film Laurin. A film that has been rarely seen outside its native country — which always lends the lure of the occult to the proceedings — it’s a perfect example of these films.Laurin is a nine-year-old girl who lives with her grandmother in a quiet Bavarian town. Since the death of her mother — whose relationship with Laurin’s father was primal and lusty, as evidenced by them nearly making love in front of her — and the seafaring disappearances of her father — which increase after her mother’s death — she has retreated into a world of school time drudgery punctuation with moments of sinister make-believe. By night, she finds herself haunted by visions of a dilapidated castle owned by a man in black and his sinister dog, where each window finds a child trapped and clawing at the glass. These waking dreams find themselves standing side-by-side with a true nightmare: her friends and classmates are disappearing, one by one.I’ve always been struck by how these films apply the supernatural to the worries that the journey from adolescence to adulthood creates. As one’s body and feelings toward sexuality change, so too does how we see the world. And while the terror of child abduction is very real, to a child, the only form of explanation must be a fairy tale monster.Laurin is a sumptuous affair, one that contrasts the dreary and washed out world of adulthood with the kaleidoscopic fantasies of childhood; the kind of dreams that only Mario Bava could properly light, color and frame.Without revealing the end of this film, the sunlight rising that would often proclaim victory over the Satanic feels rather hollow. As Martin Mathias, the hero of George Romero’s Martin would tell us — much further along than adolescence — “There’s no real magic ever.”I’ve often wondered about the time in my life when I went from having my destiny controlled to being in charge of it myself. The questioning that ensued and learning the fact that adults didn’t have every answer is perfectly essayed here. In my experience, horror films remain the most honest of all genres. Despite cloaking our fears in the capes, cowls and fangs of the nosferatu, they hold up a mirror to ourselves. Whether or not you appear in it is up to you, dear reader.
B**H
Holy Sisters of Mercy
So, you know about glitter, right, how when it gets on you you can never wash it off? Now, imagine Goth is glitter... and you have this movie. You will either love that or hate that. I found it rather enjoyable. You'll have no clue what is going on until you get closer to the end because it isn't as interested in telling us the story as it is in showing us an aesthetic that screams capital-g Goth. Candelabras, crosses, capes, painted crucifixions, cemeteries, crumbling castles, creepy children... you get the picture. And they commit to it; everyone involved in this film really committed to the gothy-goth-gothness of this film to the best of their abilities.
L**K
Laurin, vu par un français.
Excellent film, recommandé vivement pour ceux qui aiment les films d'atmosphère, influencés par le gothique, et les réalisateurs européens comme Mario Bava.Ce magnifique bluray comporte une piste de sous-titres en français, ce qui rend cette très belle édition indispensable également pour tout français qui se dit cinéphile et amateur de cinéma fantastique. A voir absolument!
R**E
Ein dunkel schillerndes Mysterium....
Dieses atmospärisch unglaublich dichte Schauermärchen aus dem Jahr 1988 von Robert Sigl erinnert ein wenig an den Stil von Roman Polanski. Stimmungsbilder und Angstmomente hinterlassen durchweg ein beklemmendes Gefühl.Inspiration und Schlüsselbild ist eine Frau im Kapuzenmantel, die in der Nacht vor etwas flieht.Der Zuschauer betrachtet die Welt dank feinfühliger Regie durch die Augen der neunjährigen Laurin, die zur Zeit der Jahrhundertwende in einem Hafenort ohne Eltern aufwächst – der Vater Arne ist Seemann und viele Monate im Jahr unterwegs, die Mutter Flora kam bei einem rätselhaften Unfall ums Leben. Vor allem die Schlossruine oben auf dem Berg, aber auch die Tatsache, dass mehrere Kinder spurlos aus dem Ort verschwinden, regen die Fantasie des Mädchens an. Was sie sieht, ist fremdartig, neu, unverständlich, manchmal auch erschreckend und beängstigend – aber immer reagiert sie darauf mit weit aufgerissenen Augen: Sie kann nicht wegsehen, saugt alles um sie herum mit grenzenloser, unvoreingenommener Neugier auf............."Laurin“ wurde in Ungarn gedreht, mit nahezu ausschließlich ungarischem Cast (lediglich Brigitte Karner, die Darstellerin der Flora, stammt aus Österreich). Diese Entscheidung erwies sich als Glücksgriff. Die Landschaft ist gleichermaßen rau wie wunderschön und spiegelt sich auch in den ungewöhnlichen Gesichtern der Darsteller wieder, die tatsächlich aussehen, als stammten sie aus einer anderen Zeit. Eine Traumlandschaft voller unergründlicher Geheimnisse und schlummernder Gefahren.Durchflutend ist der gespenstische Soundtrack, gotische Romantik mit Klängen, die immer exakt vorhersehen, wo Spannungsspitzen zu setzen sind.Insgesamt erwacht das Geschehen ganz besonders durch die Geräusche zu unheimlichem Leben, bilden sie doch den Sinnesreichtum und die Vielfalt der Eindrücke, die auf das kleine Mädchen einstürmen. Das Rauschen des Meeres und des Windes, das Plätschern des Wassers, das Knarren von Holz, das Zwitschern von Vögeln, Schritte auf dem Waldboden, Rufe, die durch die Nacht hallen: Wenn man die Augen schließt, erzeugt schon die Tonspur des Films ein facettenreiches Bild – genau jenes, das auch Laurins Fantasie bestimmt. Dazu die sehr bedacht sprechenden, warmen Stimmen der Sprecher, die den Eindruck erwecken, dass jedes Wort ganz genau gewählt wird. Als fürchteten sie, mit dem falschen Ausdruck etwas aufzuwecken, was besser weiterschlafen sollte.Ein ganz aussergewöhnliches Filmerlebnis. Magisch angezogen von dieser faszinierenden schwarzen Schauerromantik kann ich diesen Film nur empfehlen.
E**O
Medienrezension: Blu-ray (einfache Version) von Bildstörung/Alive
Falls ich richtig recherchiert habe, ist bei der "einfachen" Blu-ray lediglich die Bonus-DVD entfallen. Sie enthält jedenfalls den Film mit sehr ordentlichem Bild und akzeptablem Ton (Deutsch und Englisch). Ebenfalls enthalten sind Untertitel auf Deutsch, Englisch und Französisch, von denen zumindest die deutschen und englischen allerdings nur verkürzt wiedergeben, was gesprochen wird - ich konnte sie keiner der beiden Tonspuren eindeutig zuordnen und wäre, wenn ich darauf angewiesen wäre, wahrscheinlich nicht so wirklich zufrieden.Als Bonusmaterial gibt es einen informativen Audiokommentar mit Regisseur Rolf Sigl (nicht untertitelt) sowie den Trailer. Wer also nur am Film und dem weiteren Zusatzmaterial der "Special-Editon" nicht interessiert ist, erhält eine im Großen und Ganzen solide Veröffentlichung, bei der Freunde/-innen dieses ausgesprochen stimmungsvoll in Szene gesetzten fantastischen Thrillers bedenkenlos zugreifen können. Die Qualität der Untertitel haben 4 (schwache) Sterne verhindert, aber 3 starke gibt es auf jeden Fall.
B**H
Gleichwertig mit Hitchcock.
Über den Inhalt dieses spektakulär leisen Films ist schon viel geschrieben worden. Was aber wirklich besticht, ist die schier unglaubliche Präzision, in der er von Sigl buchstäblich erschaffen wurde: Der knappe Dialogtext verzichtet auf alle Schnörkel und Phrasen und ist ausschließlich handlungstreibend. Die Führung der Schauspieler ist an Präzision kaum zu überbieten. Nicht anders beim Einsatz des Lichts, mit dem Sigl Bilder komponiert, deren poetische Dichte einen vom ersten Moment an in eine andere, mystisch-angstvolle Welt entführt. Man spürt Schauer, und Sigls Kunst besteht gerade darin, auf jede billige Brutalität zu verzichten, sondern seine Zuschauer ausschließlich über die Atmosphäre zu verängstigen. Genial auch der Schnitt: Mit einer ungeheuren Genauigkeit montiert Sigl seine kunstvollen Bildwerke zu Szenen, denen der Zuschauer emotional ausgeliefert wird, und deren intensive Aussagekraft einen an Alfred Hitchcocks Meisterwerk "Frenzy" erinnert. Sigl braucht den Vergleich keinesfalls zu scheuen: Was er hier liefert, ist Filmkunst, die höchsten Ansprüchen standhält. Und damit kann getrost gesagt werden: Robert Sigl ist einer der besten deutschen Regisseure, die wir derzeit haben. Es spricht nicht gegen ihn, sondern nur für die Armseligkeit der blasierten deutschen Filmbranche, dass man aus Selbstüberschätzung und Bigotterie seinem Werk nicht nur die gebührende Anerkennung verweigert hat; man hat ihm unverständlicherweise auch keine neuen Filmprojekte mehr anvertraut. - Natürlich, mit den altbekannten und immer wieder gern verheizten Alltagsgrößen am Starnberger See eine bequeme Schmonzette, das dreht jeder gerne. Sigl hingegen ist anspruchsvoll und fordernd, und auch persönlich nicht immer einfach. Aber was er zustande bringt, erreicht eine künstlerische Klasse, der man sich begeistert widmen sollte statt wie früher schon vor politischen Einflüssen in die Knie zu gehen und Männchen zu machen, damit die Fördergelder nicht versiegen. Es ist ein Jammer und auch ein Armutszeugnis.Dennoch: wer "Tatort" schaut, "Lexx" oder sogar "Aktenzeichen XY", der braucht keine halbe Minute, um Robert Sigls unverwechselbare Bildsprache zu erkennen und sie zu genießen. Nur, seit wann hat Mittelmaß ein Auge für sowas. Die Anerkennung, die sein Werk mit der Neuauflage erfährt, kommt spät und ist überfällig. Würden nicht so viele Verwalter und Geschäftemacher in den Entscheidungsgremien sitzen, dann sollte Sigl sich eigentlich vor Aufträgen nicht mehr retten können. Chapeau jedenfalls! Auf Dauer wird er nicht mehr zu ignorieren sein.
M**0
Laurin - Uncut [Blu-ray]
Na ja.
M**C
Deutscher Gothic Horror in großartiger Präsentation
Robert Sigls einzigartiger deutscher Gruselfilm besticht mit seiner träumerischen Optik, die auf dieser Blu-ray mit einer auf Natürlichkeit bedachter Restauration veröffentlicht wurde.Das Filmkorn und die natürliche Schärfe werden bestens reproduziert. Das Set enthält ein Booklet, mehrere Interviews, unter anderem ein von Eckhart Schmidt geführtes Interview mit Sigl, welcher auch einen Audiokommentar und einen frühen Kurzfilm mitliefert.Ein reichhaltiges Paket, leider ist das Bonusmaterial nur auf einer zusätzlichen DVD enthalten und nicht in HD auf der Blu-ray.
Trustpilot
2 weeks ago
1 week ago